Warum jetzt in die Pflege wechseln?
Der Fachkräftemangel in der Pflege ist real und wird in den kommenden Jahren noch zunehmen. Das bedeutet für Quereinsteiger: sehr gute Jobaussichten, Verhandlungsspielraum beim Gehalt und vielfältige Arbeitgeber, die händeringend nach motivierten Menschen suchen.
- Jobsicherheit: Pflegestellen sind nahezu unkündbar, die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem
- Sinnvolle Arbeit: Du hilfst jeden Tag Menschen direkt und siehst den Unterschied, den du machst
- Flexible Modelle: Teilzeit, Nachtarbeit, verschiedene Einrichtungstypen geben dir Wahlmöglichkeiten
- Karrierechancen: Mit Weiterbildungen kannst du dich spezialisieren oder in Führungspositionen aufsteigen
Die Wege für Quereinsteiger
FaGe Ausbildung für Erwachsene
Die FaGe Ausbildung kann als Erwachsenenbildung absolviert werden. Wer bereits über Berufserfahrung oder verwandte Vorkenntnisse verfügt, kann die Ausbildung oft verkürzen. Viele Kantone bieten spezielle Kurse für Erwachsene an.
Pflegehelferin SRK
Der schnellste Einstieg: Der Lehrgang Pflegehelferin SRK dauert nur wenige Wochen und ermöglicht erste Arbeitserfahrungen in der Pflege. Ideal, um zu testen, ob der Beruf zu dir passt, bevor du eine längere Ausbildung beginnst.
Validierung (Erfahrung anerkennen)
Wer bereits mehrere Jahre in der Pflege arbeitet (z.B. als Pflegehelferin), kann sich die Erfahrung anrechnen lassen und das EFZ über ein Validierungsverfahren erlangen, ohne die komplette Ausbildung zu durchlaufen.
Diplomierte Pflege HF
Für Quereinsteiger mit Matura oder einem EFZ: Direkt in die Diplomausbildung Pflege HF einsteigen. Der Abschluss ermöglicht mehr Verantwortung, besseres Gehalt und vielfältige Karrierewege.
Voraussetzungen und Eigenschaften
Nicht jeder ist für den Pflegeberuf geeignet. Neben den formalen Voraussetzungen gibt es persönliche Eigenschaften, die wichtig sind.
Das solltest du mitbringen
Tipp: Erst schnuppern
Bevor du eine mehrjährige Ausbildung beginnst, mach ein Praktikum oder einen Schnuppertag in einem Pflegeheim oder Spital. So siehst du, ob der Berufsalltag deinen Vorstellungen entspricht. Viele Institutionen bieten solche Möglichkeiten gerne an.
Finanzierung der Umschulung
Eine Umschulung kostet Zeit und Geld. Aber es gibt Unterstützungsmöglichkeiten.
Finanzierungsmöglichkeiten
Stipendien und Darlehen
Kantonale Stipendienstellen vergeben auch an Erwachsene Ausbildungsbeiträge.
Arbeitgeber
Viele Pflegeeinrichtungen finanzieren Ausbildungen, wenn du dich verpflichtest, danach bei ihnen zu arbeiten.
ALV Unterstützung
Unter bestimmten Voraussetzungen finanziert die Arbeitslosenversicherung Umschulungen in Mangelberufe.
IV bei gesundheitlichen Einschränkungen
Die IV unterstützt Umschulungen, wenn der bisherige Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann.
So gelingt der Einstieg
- Informieren: Besuche Informationsveranstaltungen von Ausbildungsinstitutionen und sprich mit Menschen, die in der Pflege arbeiten.
- Schnuppern: Mach ein Praktikum oder begleite jemanden für einen Tag, um den Alltag kennenzulernen.
- Beratung holen: Die kantonalen Berufsberatungen bieten kostenlose Beratung auch für Erwachsene.
- Finanzierung klären: Erkundige dich frühzeitig nach Stipendien und Arbeitgeberunterstützung.
- Anmelden: Die Ausbildungsplätze sind begehrt. Melde dich frühzeitig an.
Was Quereinsteiger berichten
Viele Quereinsteiger berichten, dass der Wechsel in die Pflege eine der besten Entscheidungen ihres Lebens war. Die Arbeit ist fordernd, aber auch erfüllend. Besonders geschätzt werden der direkte Kontakt mit Menschen, die Teamarbeit und das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun.
Gleichzeitig ist es wichtig, mit realistischen Erwartungen zu starten: Schichtarbeit, körperliche Belastung und emotionale Herausforderungen gehören dazu. Wer das weiss und sich darauf einstellt, kann einen sehr erfüllenden Beruf finden.
Bereit für den Neustart?
Der Pflegeberuf wartet auf engagierte Menschen wie dich. Informiere dich über deine Möglichkeiten.
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